» Abtauchen und dabei gleichzeitig den eigenen Horizont erweitern: dafür ist die Lese-Insel da. «
Erika Rausch und Jutta Heeg-Zenglein haben die Buchhandlung Lese-Insel 1997 gemeinsam eröffnet. Aus einer schnell gesponnenen Idee wurde rasch Realität: denn vom Gründungsgedanken bis hin zur Eröffnung vergingen lediglich 3 Monate. Heute ist die Lese-Insel längst fester Bestandteil im Goldbacher Einzelhandel und begeistert Groß und Klein mit einem bunten Angebot an Büchern, aber auch Autorenlesungen vor Ort.

Was macht Goldbach zu einem guten Standort für Ihre Buchhandlung?
Goldbach hält mit seinen 10.000 Einwohnern auch eine große Gruppe an Leseinteressierten und -begeisterten Bewohnern vor. Mit unseren Geschäftsräumen in der Ortsmitte und dem Parkplatz vor der Tür, sind wir für alle gut erreichbar. Dabei profitieren wir auch von einer guten Infrastruktur mit der Verkehrsanbindung und dem ÖPNV nach Aschaffenburg. Jedes Jahr zum Schulstart statten wir hunderte Schüler aus den großen Landkreisschulen aus, die ganz in der Nähe liegen.
Wer gehört alles zu Ihrem Team?
Neben uns beiden gibt es noch 2 Mitarbeiterinnen im Team: Michaela Dietrich und Isabell Lawrenz.
Wie sieht das Sortiment in Ihrem Laden aus?
Wir führen Bücher unterschiedlichster Genres, aber auch Kalender und Glückwunschkarten. Bei uns gibt es immer etwas zu finden 😉 Geschenke packen wir auch gerne direkt im Laden ein.
Was ist der Bestseller in Ihrer Buchhandlung?
Da gibt es viele gute Bücher, die gerne gekauft werden! Besonders stechen dabei unsere Empfehlungen heraus. Unsere Empfehlungen sind mit roten Einlegerkärtchen gekennzeichnet: „Erika Rausch empfiehlt“ oder „Jutta Heeg-Zenglein empfiehlt“. Aber die GoldbacherInnen bevorzugen eindeutig Krimis 😉
Können Sie Ihr Unternehmen in einem Satz beschreiben?
Bücher kauft Mann/Frau in der Lese-Insel, dort erfährt man Kompetenz in persönlicher Atmosphäre.
Was macht die Lese-Insel zu etwas Besonderem? Was ist Ihre Philosophie?
Die Begegnung und der Austausch mit Menschen in der Bücherwelt motiviert uns stetig. Dabei sind wir natürlich stets kundenorientiert und beraten auch gerne einmal ausgiebig. Wir haben ein offenes Ohr, für jeden, der zu uns kommt.
Wer sind Ihre Kunden? Gibt es Geschichten: was war beispielsweise das verrückteste Verkaufsgespräch oder der abgefahrenste Kundenwunsch?
E. Rausch: Unsere Kunden sind Leser aus allen Gesellschaftsschichten. Hinzu kommen Schulen und auch Lehrer.
J. Heeg-Zenglein: Verrückte Dinge wurden bei uns schon öfter erfragt (lacht). Diese reichen von Batterien für Hörgeräte bis hin zu Folien für Christstollen.
Was war das schönste Kompliment eines Kunden?
E. Rausch: Uns wurde gesagt, die Buchhandlung ist eine „Insel“ zum Wohlfühlen. Ich denke damit ist vieles ausgedrückt. Es macht uns sehr stolz und freut uns natürlich sehr, so ein positives Feedback zu bekommen.
Gibt es eine Lesung, an die Sie sich gerne zurückerinnern?
E. Rausch: Bei mir ist es die szenische Lesung „Gedichte und Balladen“ von Fr. Schiller mit Clemens Nicol und dem Team von der Akademie für das gesprochene Wort. Dabei waren knapp 140 Gäste anwesend. Eine fantastische Veranstaltung!
J. Heeg-Zenglein: Ich erinnere mich immer gerne zurück an die Lesung mit Helmut Vorndran hier bei uns in der Lese-Insel.
Haben Sie ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsautor?
E. Rausch: Meine Lieblingsautoren sind Roger Willemsen, Juli Zeh, Peter Stamm und Bernhard Schlink.
J. Heeg-Zenglein: Mein absolutes Lieblingsbuch ist „Der Medicus“ von Gordon, meine Lieblingsautorin ist allerdings Rebecca Gablé.
Und was ist das schönste Erlebnis, das Sie mit Ihrem Unternehmen in Goldbach verbinden?
Zu unserer 20-jährigen Feier haben wir große Wertschätzung erfahren, das spornt uns natürlich auch an noch viele viele Jahre weiter zu machen.
Sie waren mit der Lese-Insel nicht immer in diesem Gebäude: Wissen Sie, was sich in diesen Räumlichkeiten befunden hat bevor Sie Ihren Laden geöffnet haben?
Zunächst gab es hier ein Modegeschäft und dann noch ein Sportgeschäft.
Gab es da einen ausschlaggebenden Augenblick, in dem Sie die Erkenntnis hatten: ich will einen Laden eröffnen?
E. Rausch: Für mich war es der Zeitpunkt, als die Buchhandlung Schlapp in Aschaffenburg eröffnete. Das wollte ich auch.
J. Heeg-Zenglein: Der Gedanke wurde zunächst nur in einem Gespräch erwähnt. Ich habe spontan „ja“ gesagt. Meinen Entschluss dazu fasste ich im August 1997 an einem Ostseestrand und bereits 3 Monate später wurde die Buchhandlung eröffnet 😄
Wie hat sich das Business gewandelt seit dem Beginn Ihrer Tätigkeit?
E. Rausch: Das Schulbuchgeschäft hat sich enorm verstärkt und auch unsere Kooperation mit Bibliotheken haben wir ausgebaut. Der digitale Wandel hat natürlich den Buchmarkt etwas unter Druck gesetzt. Wir haben dem allerdings gut gekontert: Bei uns können Buchbestellungen auch online getätigt werden. E-Books und Hörbücher gibt es ebenfalls in unserem Onlineshop, genauso wie die passenden Lesegeräte hierfür – die E-Book Reader gibt es aber auch bei uns vor Ort.
Welche Frage haben Sie sich zuletzt gestellt – und wie haben Sie diese gelöst?
„Wie wird die Lese-Insel die Corona-Krise überstehen?“ – Das konnten wir zum Glück sehr gut lösen. Während der 6-wöchigen Schließung haben wir eine Vielzahl an Kundenbestellungen abgewickelt und durch persönliche Auslieferung im ganzen Landkreis an Mann und Frau gebracht.
Und was war Ihre größte Herausforderung bis jetzt?
E. Rausch: Das war unser Umzug, wenngleich auch nur ein paar Häuser weiter. Denn 8 Jahre nach unserer Eröffnung sind wir von der Aschaffenburger Str. 53 mit 64 qm Ladenfläche in die Aschaffenburger Str. 82 mit 86 qm Ladenfläche und 60 qm Büro gezogen. Aber auch das konnten wir erfolgreich meistern.
Zu guter Letzt: Goldbach oder die weite Welt? Was ist Ihr Lieblingsort?
E. Rausch: Goldbach und die weite Welt, mein Lieblingsort ist aber mein Zuhause.
J. Heeg-Zenglein: Genau hier bin ich am richtigen Platz.
Steckbrief
Erika Rausch und Jutta Heeg-Zenglein
Erika Rausch ist seit knapp 30 Jahren Goldbacherin, Jutta Heeg-Zenglein pendelt aus Hösbach
// Buchhandlung
// Kalender, Grußkarten, Geschenke
// Onlineshop
// im Herzen von Goldbach
Die beiden haben einige Gemeinsamkeiten, an erster Stelle steht dabei aber natürlich das Lesen. Es zieht Sie aber auch gerne zum Wandern in die Natur.
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